Das hauseigene Manufakturkaliber Kudoke 1 stand im Mittelpunkt des letztjährigen Auftritts von Stefan Kudoke auf der Baselworld. In diesem Jahr stellt der sächsische Uhrenkünstler seine beiden ersten Modelle unter dem Namen »Hand-Werk« vor. »Nach mehr als zehn Jahren, in denen ich die Kunst des Handskelettierens perfektioniert habe, möchte ich mich nun im Bereich der Uhrentechnik weiterentwickeln,« sagt Stefan Kudoke dazu. Wie schon bei seinen Skelettmodellen so legt Stefan Kudoke auch bei Kaliber 1 sehr großen Wert auf die Veredelung jedes einzelnen Uhrwerksteils von Hand. Sei es die Politur der Kanten an Brücken und Stahlteilen, die Gravuren oder die Oberflächenbehandlung der Räderbrücke mittels einer speziellen Reibetechnik – alle Schritte im Rahmen der Finissage werden ausschließlich von Hand ausgeführt.

Die Dreizeigeruhr mit klassischer Zwiebelkrone besitzt ein 39 Millimeter großes Edelstahlgehäuse. Die Kudoke 2 besitzt zusätzlich eine 24-Stunden-Anzeige bei zwölf Uhr. Die Kudoke 1 kostet 7.500 Euro, die Kudoke 2 9.290 Euro

Stefan Kudoke ist mir schon seit langem als ausgewiesener Handwerkskünstler vertraut, der besonders mit seinen Skelettierungskünsten Aufsehen erregt. Skelettierungen aus dem vollen Werk heraus – nicht die derzeit vielfach zu sehenden Skelettkonstruktionen, die bereits bei der Produktion transparent angelegt sind. Es brauchte bestimmt Mut, Zeit und Geld in ein eigenes Kaliber zu investieren. Umso schöner, als dieser Weg wohl erfolgreich ist und in eine eigene Kollektion mündet.

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